Ginster, üppige Blütenpracht im Frühling

Ginster, üppige Blütenpracht im Frühling

(English version below)

Ginster (Genista) 

Der Ginster, auch bekannt als Echter Ginster, ist eine Pflanzengattung, die Sträucher und zum Teil auch Halbsträucher mit rutenförmigen Zweigen umfasst. Halbsträucher stehen zwischen krautigen Pflanzen und Sträuchern, da sie unten verholzen, die neuen Triebe bzw. Zweige der aktuellen Vegetationsperiode dagegen nicht verholzt sind.

Echter Ginster und der optisch kaum von ihm zu unterscheidende Besenginster sind zwar eng verwandt - sie gehören beide zur Familie der Schmetterlingsblüter - gehören aber nicht zur gleichen Gattung. Im Gegensatz zum echten Ginster (Genista) gehören die Besenginster zur Gattung Geißklee (Cytisus) [mehr zur Unterscheidung siehe letzter Absatz].

Aber egal ob echter oder Besenginster, wenn sie in größeren Gruppen wie z.B. an den Maaren in der Eifel auftreten, sind sie im Frühling mit ihren leuchtend gelben Blüten ein prachtvoller Anblick. In der Eifel wird es sich aber meistens um Besenginster handeln, dort auch oft als Eifelgold bezeichnet.

Typisch für viele Ginsterarten sind ihre Stacheln oder Dornen sowie kleine bis fast fehlende grüne Blätter, die entweder ungeteilt oder dreizählig sein können. Die Blüten des Wildginsters sind traubig angeordnet und erscheinen im Frühjahr, gefolgt von länglichen Hülsenfrüchten im Herbst. 

Herkunft und Verbreitung: 

Die Gattung Genista, zu der der Echte Ginster gehört, ist in Europa, Nordafrika sowie West- und Mittelasien verbreitet. Einige Arten haben sich auch in anderen Teilen der Welt als Neophyten etabliert.
Insgesamt gibt es etwa 50 Arten von Ginster, und durch Züchtungsarbeit sind viele verschiedene Sorten im Handel erhältlich. Verwandte Gattungen sind unter anderem der besagte Geißklee, der Spanische Ginster, der Dornginster und der Stechginster. 

Blütezeit und Vermehrung: 

Die Blütezeit des Ginsterstrauchs erstreckt sich hauptsächlich über den Frühling. Die Vermehrung erfolgt entweder über Samen im August oder September oder über Stecklinge im Frühherbst. Für die Stecklingsvermehrung werden am besten etwa 15 Zentimeter lange, unverholzte Zweige verwendet, die sich aber nicht immer leicht bewurzeln lassen. 

Standort und Pflege: 

Ginster ist eine äußerst anspruchslose Pflanze und gedeiht am besten an sonnigen, warmen Standorten mit nährstoffarmem Boden. Trockenwiesen, lichte Wälder und Felshänge sind typische Lebensräume für den Ginster. Der Boden sollte sandig und gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Je sonniger der Standort, desto üppiger wird die Blütenpracht des Ginsterstrauchs sein. 

Besondere Merkmale: 

Ginster ist giftig in allen Pflanzenteilen und entwickelt eine Pfahlwurzel, die ihm hilft, in trockenen Umgebungen zu überleben. Diese Trockenheitsverträglichkeit macht ihn zu einer robusten Pflanze, die nur selten von Schädlingen oder Krankheiten befallen wird. 

Verwendungsmöglichkeiten: 

Wenn der Boden stimmt, machet seine Anspruchslosigkeit den Ginster zu einer beliebten Wahl in Gärten und Landschaftsgestaltungen. Er eignet sich zur Begrünung von Kies- und Steingärten, zur Bepflanzung von Böschungen und mediterranen Beetflächen sowie als Bodendecker oder zur Gestaltung von Kleinhecken. Darüber hinaus diente er früher als Farbstoffquelle für Textilien und findet Verwendung in der Parfum-Herstellung und als Würzkraut. 



Unterscheidung Echter Ginster und Besenginster:

Besenginster und Echter Ginster sind zwei verschiedene Pflanzenarten, die oft miteinander verwechselt werden. Hier sind einige Merkmale, anhand derer man sie unterscheiden kann:

  1. Blüten: Die Blüten des Besenginsters sind meist leuchtend gelb und hängen in dichten Trauben. Die Blüten des Echten Ginsters sind ebenfalls gelb, aber sie sind oft weniger zahlreich und stehen lockerer an den Zweigen.
  2. Blätter: Die Blätter des Besenginsters sind klein und schmal, ähnlich wie Nadeln, und sie wachsen entlang der Zweige. Die Blätter des Echten Ginsters sind breiter und ovaler, und sie können auch entlang der Zweige wachsen, aber nicht so dicht wie beim Besenginster.
  3. Wuchsform: Der Besenginster wächst oft buschiger und kann eine Höhe von bis zu 2 Metern erreichen. Der Echte Ginster kann auch buschig wachsen, aber er neigt dazu, etwas lockerer und offener zu sein.
  4. Standort: Besenginster bevorzugt oft trockenere, sandige Böden und ist häufiger in Heidegebieten anzutreffen. Der Echte Ginster kann in verschiedenen Böden wachsen, einschließlich sandiger Böden, aber er ist auch in anderen Habitaten zu finden, wie zum Beispiel in Wäldern oder auf Wiesen.

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Gorse(Genista)

Gorse, also known as broom, is a plant genus that includes shrubs and sometimes also semi-shrubs with rod-shaped branches. Semi-shrubs stand between herbaceous plants and shrubs, as they are woody at the base, while the new shoots or branches of the current growing season are not woody.

Although Genista and the visually almost indistinguishable Cytisus are closely related - they both belong to the Fabaceae family - they do not belong to the same genus. In contrast to the true broom (Genista), the common brooms belong to the genus Cytisus [see last paragraph for more on the distinction].

But regardless of whether they are true or common broom, when they occur in larger groups, such as at the maars in the Eifel, they are a marvellous sight in spring with their bright yellow flowers. In the Eifel, however, it will mostly be common broom, often referred to as "Eifel gold".

Typical of many broom species are their spines or thorns as well as small to almost absent green leaves, which can be either undivided or trifoliate. The flowers of wild broom are arranged in clusters and appear in spring, followed by elongated legumes in autumn.

Origin and distribution:

The genus Genista, to which the wild broom belongs, is widespread in Europe, North Africa and West and Central Asia. Some species have also established themselves as neophytes in other parts of the world.

There are around 50 species of broom in total, and many different varieties are commercially available thanks to breeding work. Related genera include the aforementioned common broom, Spanish broom, thorny broom and gorse.

Flowering time and propagation:

The flowering period of the broom bush is mainly in spring. Propagation is either by seed in August or September or by cuttings in early autumn. For propagation by cuttings, it is best to use non-lignified branches about 15 centimetres long, although these are not always easy to root.

Location and care:

Gorse is an extremely undemanding plant and thrives best in sunny, warm locations with nutrient-poor soil. Dry meadows, open woodland and rocky slopes are typical habitats for gorse. The soil should be sandy and well-drained to avoid waterlogging. The sunnier the location, the more luxuriant the flowering of the broom bush will be.

Special features:

Gorse is poisonous in all parts of the plant and develops a taproot that helps it to survive in dry environments. This drought tolerance makes it a robust plant that is rarely attacked by pests or diseases.

Possible uses:

If the soil is right, its undemanding nature makes gorse a popular choice in gardens and landscaping. It is suitable for planting in gravel and rock gardens, on embankments and Mediterranean beds, as a ground cover or for creating small hedges. It also used to be a source of dye for textiles and is used in perfume production and as a seasoning herb.

Distinguishing between common broom and true broom:

True broom and common broom are two different plant species that are often confused with each other. Here are some characteristics that can be used to distinguish them:

  1. Flowers: The flowers of the common broom are usually bright yellow and hang in dense clusters. The flowers of the true broom are also yellow, but they are often less numerous and are more loosely arranged on the branches.
  2. Leaves: The leaves of the common broom are small and narrow, similar to needles, and they grow along the branches. The leaves of true broom are broader and more oval and can also grow along the branches, but not as densely as those of common broom.
  3. Growth habit: The common broom often grows more bushy and can reach a height of up to 2 metres. The truel broom can also grow bushy, but it tends to be a little looser and more open.
  4. Location: Common broom often prefers drier, sandy soils and is more common in heathland. True broom can grow in a variety of soils, including sandy soils, but it can also be found in other habitats, such as woodland or meadows.
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Kategorien:

Blumen